Die
3.
ist
die
kolarische
Gruppe,
deren
Sprachen
von
wil-
den,
auf
der
allerniedrigsten
Kulturstufe
stehenden
Völkern
tralindiens,
namentlich
im
Vindhya-Gebirge
gesprochen
werden,
das
Mundârî,
Santâli,
Kûrkû,
Savara
usw.
—
Die
ethnologische
Verschiedenheit
der
Völkerschaften
von
berufenen
Fachleuten
greifender
sprachlicher
Unterschied.
Jedenfalls
haben
die
Vor-
fahren
der
wilden
Völker
beim
ersten
Grauen
der
Geschichte
ganz
Vorderindien
bewohnt.
An
sie
haben
wir
zu
denken,
wenn
die
arischen
ältesten
Literaturdenkmälern
unter
der
drastischen
Sammelbezeich-
nung
„die
schwarze
Haut“
von
den
„gottlosen,
unverständlich
reden-
den“
Ureinwohnern
unterworfen
und
zu
Sklaven
Die
4.
ist
die
arische
oder
indogermanische
Gruppe,
die
vorzugsweise
gemeint
ist,
wenn
von
indischen
Sprachen
die
Rede
ist.
An
der
Spitze
steht
hier
das
Sanskrit,
dessen
ältere
in
der
Literatur
des
Veda
vorliegende
Form
als
Altindisch
oder
vedisches
Sanskrit
von
dem
eigentlichen
Sanskrit,
der
„Kunst-
oder
Gelehrten-
sprache“
zu
unterscheiden
ist,
in
der
die
„klassische“
Sanskritlite-
ratur
geschrieben
ist
und
die
von
den
höher
Gebildeten
noch
heute
zu
wissenschaftlichen
und
poetischen
Zwecken,
zum
Teil
auch
als
nützliches
Verständigungsmittel
in
dem
vielsprachigen
Lande
ge-
braucht
wird.
Die
in
dieser
Sprache
erhaltene
Literatur
ist
von
ungeheurem
Umfang
und
teilweise
sehr
wertvoll.
Im
Munde
des
eigentlichen
Volks
dert
vor
Chr.
gelebt.
Von
jüngerer
Sprachform
als
das
Sanskrit
sind
die
volkstümlichen
Prâkritsprachen,
die
sich
schon
früher
zu
bilden
anfingen.
Zu
ihnen
darf
auch
das
Pâli
gerechnet
werden,
die
Kirchensprache
der
Buddhisten
die
eine
reiche
und
außerordentlich
wertvolle
Literatur
hervor-
gebracht
hat.
Aus
den
Prâkritsprachen
entwickelten
sich
die
vom
XII.
Jahrhundert
nach
Chr.
an
in
der
Literatur
erscheinenden
neu-
indischen
Sprachen,
soweit
sie
arischer
Herkunft
sind,
in
ähnlicher
Weise
wie
die
romanischen
Sprachen
aus
dem
Vulgärlatein.
Gewöhn-
lich
werden
sieben
Abteilungen
hervorgehoben:
das
Pandschâbî,
Sindhî,
Gudscherâtî,
Marâthî,
Hindî,
Bengâlî
und
Oriyâ;
doch
verdienen
neben
diesen
noch
andere
Sprachen
wie
das
Assâmî,
Nepâlî,
Kaschmîrî,
Multânî
usw.
Erwähnung.
Innerhalb
dieser
Sprachen
gibt
es
eine
unübersehbare
Menge
von
Mundarten,
die
zum
Teil
richtiger
wieder
als
selbständige
Sprachen
zu
bezeichnen
wären,
sowie
dialektische
Verschiedenheiten
geringeren
Grades.
Von
der
beispiellosen
Sprachverschiedenheit
Indiens
gewinnt
man
eine
Vorstellung,
wenn
man
erfährt,
daß
Sir
der
bedeutendste
englische
Linguistic
Survey
of
India,
allein
im
Pandschâb
20
Sprachen
und
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